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Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Ruhe, eine stille Zeit. Aber so still wie 2020 ist es an der Universität Trier noch nie gewesen. Geschlossene Gebäude, gestapelte Tische und Stühle, leere Flure, einsame Hörsäle; weder Vorlesungen noch Seminare, weder Studierenden noch Lehrenden auf dem Campus.
Das hat die Uni seit ihrer Gründung noch nie gesehen. Normalerweise herrscht hier emsige Betriebsamkeit, in den Räumen wird gelehrt, in der Bibliothek gebüffelt und in der Mensa und den Cafeterien gegessen und diskutiert. Immerhin studieren auf dem Tarforster Plateau mehr als 12.000 junge Menschen.
Gegründet wird die Universität Trier 1970 – 70 ist die Zahl des Tages.
356 junge Menschen nehmen in Trier am 1. Oktober 1970 ihr Studium auf. Ein Jahr zuvor beschloss die Landesregierung, neben Mainz eine zweite Hochschule zu gründen – die Standorte: Trier – mit der Ausrichtung auf geisteswissenschaftliche Fächer – und Kaiserslautern, das sich auf Naturwissenschaften spezialisiert. Bereits 1975 werden beide Unis selbstständig.
Bis zur Fertigstellung der ersten Gebäude auf dem Tarforster Plateau im Jahr 1977, erfolgt der Unterricht auf dem Schneidershof. Die Architektur der Universitätsgebäude ist innovativ: Ihr liegt die Idee einer gestalterischen Verbindung von Landschaft, Kunst und moderner, konstruktiver Bauform zugrunde.
Im Wintersemester 1980/81 sind erstmals mehr als 4000 Studierende eingeschrieben, zehn Jahre später über 10.000. Mit der Nachfrage wächst der Campus auf der Tarforster Höhe. Eine Chance zur weiteren Vergrößerung bietet sich Anfang der 1990er mit dem Abzug der in Trier stationierten französischen Streitkräfte. Das rund einen Kilometer vom Hauptcampus entfernte ehemalige Militärhospital wird zunächst Studierendenwohnheim, dann zum Campus II umgebaut.
Vergrößert hat die Uni auch ihr fachliches Profil. Zu den geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern ist ein stark naturwissenschaftlich ausgerichteter Schwerpunkt im Bereich der Umweltforschung hinzugekommen. Die klinisch orientierte Psychologie und die Raum- und Umweltwissenschaften zählen zu den größten Einrichtungen ihrer Art in der Bundesrepublik.
Die Trierer Uni ist international. Sie kooperiert mit mehr als 190 Hochschulen in Europa und weiteren 40 Hochschulen weltweit. Der Anteil der ausländischen Studierenden liegt bei circa 10 Prozent; sie kommen aus circa 100 Staaten.
Wir sind stolz und dankbar, in Trier eine Uni – sowie eine Hochschule – zu haben. Die Studierenden bereichern das gesamte Leben in unserer Stadt. Wir sehen es als unsere Aufgabe, ihnen Möglichkeiten zu bieten, damit sie hier in der Region eine Perspektive für sich sehen.
Übrigens – auch wenn die 50-Jahr-Feier so gut wie ins Wasser, in zwei Jahren kann wieder gefeiert werden. 2023 wird die Uni Trier 550 Jahre alt. Denn die erste wurde 1473 gegründet, jedoch 1798 unter französischer Besatzung geschlossen.
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