Zebrastreifen - dürfen nicht weg!

Trier hatte 257 Zebrastreifen. 7% sind schon entfernt worden, weitere 70% jetzt oder später. Nur 10% dürfen definitiv bleiben? Warum? Weil eine Verwaltungsvorschrift aus 2002, die sinnvollerweise die Beleuchtung und Beschilderung von Fußgängerüberwegen zur Pflicht macht, nun nach einem Jahrzehnt zum Handeln auffordert.

30.05.17 –

Trier hatte 257 Zebrastreifen. 7% sind schon entfernt worden, weitere 70% jetzt oder später. Nur 10% dürfen definitiv bleiben? Warum? Weil eine Verwaltungsvorschrift aus 2002, die sinnvollerweise die Beleuchtung und Beschilderung von Fußgängerüberwegen zur Pflicht macht, nun nach einem Jahrzehnt zum Handeln auffordert. Die Verwaltung war hier 10 Jahre lang untätigkeit, dann ist kein Geld und da und man hat nur die Reduktion von Haftungsrisiken im Sinn - und will einfach alle unbeleuchten und andere entfernen.

 

Wie bitte?? - genau das fragen wir uns auch. Wir haben daher die Liste aller Fußgängerüberwege angefordert und sie auf www.muss-der-weg.de als Karte veröffentlicht. Schauen Sie dort selbst nach, ob Sie betroffen sind (Sie sind es! Es gibt keine Stadtteil vor dem dieser Unsinn halt macht).

 

Das Mobilitätskonzept sieht jedoch das Gegenteil vor: Förderung des Fuß-, Rad- und ÖPNV-Verkehrs bei Reduktion des Autoverkehrs. Die benötigten Investitionen für Beleuchtung aus Fördertöpfe bei Klimaschutzprogrammen und aus Einnahmen aus der kommunalen Geschwindigkeitsüberwachung bezahlen. Wo ein Wille, da ist ein Weg.

 

Was Sie tun können? Rufen Sie Ihren Ortsvorsteher an, gehen Sie zur nächsten Ortsbeiratssitzung,  schreiben Sie der Verwaltung. Wir brauchen jede Unterstützung, um den Fräsmaschinen Einhalt zu gebieten. Nur so wird es uns gelingen, Schulwege sicher zu gestalten und zu Fuß gehen zur Freude zu machen. Helfen Sie uns.

Ole Seidel, Mitglied des Bauausschusses

 

Kategorie

Mobilität | Rathauszeitung | Stadtratsfraktion | Umwelt

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