11.12.19 –
Bereits 1997 hat der Stadtrat beschlossen, dass der Bereich zwischen Güterstraße, Schönbornstraße und Bahnanlage zukünftig für „Gewerbe, Handwerk und untergeordnet auch für Einzelhandel“ genutzt werden soll. 20 Jahre später (2017) wurde die Zielsetzung aktualisiert und die Weichen für die Ansiedlung eines „Nahversorgungszentrum“ gestellt.
Wie Sie wissen, haben wir von Beginn an die planerischen Zielsetzungen für dieses fast 6 Hektar große Gebiet kritisch bewertet und gegen die Vorlagen der Stadtverwaltung gestimmt. Auch die Errichtung der Paket- und Briefverteilstation an der Güterstraße haben wir für einen Fehler gehalten – und sehen das heute immer noch so.
Der gesamte Bereich entlang der Güterstraße hat immer noch einen beschämenden Hinterhofcharakter. Dabei ist das städtebauliche Potential dieses Gebietes nach unserer Auffassung enorm: Es ist groß und liegt nahe an der Innenstadt. Mit der von uns geforderten direkten Verbindung an den Hauptbahnhof wäre nicht nur dieses Gebiet, sondern auch Teile des Gartenfelds und Alt-Kürenz direkt an die Innenstadt und an die im Alleencenter angesiedelte Nahversorgung angeschlossen.
Die Stadtverwaltung hat unsere Auffassung, dass dort der ideale Raum für innenstadtnahe Wohnbebauung wäre, stets mit Verweis auf den Bahnlärm und die 20 Jahre alte Beschlusslage abgelehnt – und der Stadtrat ist dieser Argumentationslinie mehrheitlich gefolgt.
In den letzten Jahren wurde in der Güterstraße ein Hotel gebaut und an den Kaiserthermen und an der Schützenstraße sind größere Wohnkomplexe entstanden – allesamt in unmittelbarer Nähe zu den Bahngleisen. Es geht also doch! Die Investoren und die Menschen, die dort leben, wissen die Innenstadtlage zu schätzen.
Zum „Nahversorgungszentrum“: Eine Verlagerung des EDEKA von der Schöndorfer Straße an die Schönbornstraße wäre für die Versorgung von Alt-Kürenz nur eine Verbesserung von nur 100 m Luftlinie, für Trier-Nord eine Verschlechterung und für den Stadtteil Gartenfeld das mögliche Ende der „echten“ Nahversorger in der Gartenfeldstraße.
Seit den Grundsatzbeschlüssen von 1997 und 2009 hat sich die Situation verändert und sich der Druck auf dem Wohnungsmarkt erheblich verschärft. Wir sollten daher das nach unserer Auffassung veraltete Planungsziel zu hinterfragen und mit der Ausweisung des Plangebietes als „Urbanes Gebiet“ den Bau von Wohngebäuden zu ermöglichen.
Die Gebietskategorie „Urbanes Gebiet“ wurde erst 2017 in die Baunutzungsverordnung eingeführt – um die Nachverdichtung der Innenstädte auch bei problematischen Baugebieten zu ermöglichen. Diese Option wurde von der Stadtverwaltung für das Planungsgebiet Güterstraße bisher nicht geprüft und in den Ausschüssen auch nicht beraten. Dort können mehr Wohnungen auf der gleichen Fläche geschaffen werden. Der für Mischgebiete auf maximal 50 Prozent festgelegte Wohnanteil kann bei Urbanen Gebieten deutlich überschritten werden. Tagsüber sind höhere Immisionswerte zulässig. Bei einem Mix von Wohnen und Gewerbe könnten auf dem Urbanen Gebiet entlang der Güterstraße langfristig 1000 Wohnungen entstehen.
Die Stadt Trier könnte hier eine Vorreiterrolle spielen. Wir brauchen mehr Wohnraum und wir bitten Sie, unserem Antrag zuzustimmen.
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