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Manches dauert ewig ...
Immer wieder gibt es im französischen Atomkraftwerk Cattenom – keine 50 km von der Stadt Trier entfernt – Störfälle. Seit 1986 meldet der Betreiber des siebtgrößten Atomkraftwerks der Welt weit mehr als 800 Zwischenfälle. Vor 10 Tagen wurde ein Fehler bei den Notstrom-Motoren gemeldet. Experten halten die alte Anlage mit den vier Reaktoren für ein Sicherheitsrisiko – selbst die Bundesregierung gibt eine Reihe bedenklicher Mängel zu. Für den Betreiber EDF steht dennoch fest: Der letzte Block des Kraftwerks soll erst 2051 planmäßig abgeschaltet werden.
51 ist die Zahl des Tages.
Das Risiko ist beachtlich: Vor knapp zwei Wochen erst hat die französische Atomaufsicht die Erdbebensicherheit des AKW kritisiert. Eine Reihe wichtiger Bauteile seien laut Experten nicht erdbebensicher, etwa die Gasturbinen für die Notstromversorgung sowie die Einrichtungen für den Druckabbau im sogenannten Sicherheitsbehälter – diese soll die Umwelt im Falle eines Störfalls vor radioaktiver Kontaminierung schützen. Die Kühlwasserversorgung in Cattenom entspräche nicht dem europäischen Standard. Die Anlage sei zudem nicht gegen den Absturz größerer Flugzeuge gesichert.
Der Bau des ersten Reaktorblocks beginnt am 29. Oktober 1979, er geht am 13. November 1986 ans Netz. Zwischen 1980 und 1983 werden drei weitere Blocks errichtet, die 1987 bis 1991 in Betrieb genommen werden. Seit Beginn der Planungen bis Mitte der 1990er Jahre gibt es immer wieder Widerstand und Demonstrationen gegen das Kernkraftwerk. Franzosen, Luxemburger, Deutsche – natürlich auch wir – gehen auf die Straße und protestierten. Seit 1988 besteht die MAUS Trier(Messen für Aktiven Umweltschutz), die Luftmessstationen um das AKW Cattenom betreibt. Zusammen mit Umweltverbänden, Einzelpersonen und Stop Bure Trier sind sie das Antiatomnetz Trier.
Das AKW ist eine tickende Zeitbombe! Wir, die GRÜNEN Trier sagen: Cattenom muss zügig vom Netz gehen – besser heute als morgen. So können wir die die Bevölkerung vor der akuten Gefahr einer nuklearen Katastrophe bewahren!
Bis dahin gilt: Es muss sinnvolle und effiziente Schutzmaßnahmen im Katastrophenschutz geben. Dazu gehört ein Frühwarnsystem für eine bessere Information der Bürger*innen über die Störfälle im Pannenreaktor Cattenom, um das wir uns schon in der vergangenen Wahlperiode bemühten.
„Für die Region Trier ist das AKW Cattenom das größte Sicherheitsrisiko überhaupt“, sagt unsere Bundestagsabgeordnete Corinna Rüffer. „Die Menschen haben ein Recht darauf, nicht länger mit der Angst vor einer atomaren Katastrophe leben zu müssen!“
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