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26.04.16 –
Zum 30. Mal jährte sich nun die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Am 26. April 1986 kam es zum ersten verheerenden Unfall in der Geschichte der Kernenergie. Zwei Explosionen zerstörten einen der vier Reaktorblöcke, woraufhin eine radioaktive Wolke weite Teile Russlands, Weißrusslands verseuchte und bis nach Mitteleuropa und zum Nordkap zog.
Und was hat die Menschheit daraus gelernt? Nichts. Selbst nach der zweiten Nuklearkatastrophe 25 Jahre später in Fukushima, hat weltweit wenig Umdenken stattgefunden.
Solche Themen wie Tschernobyl geraten in Vergessenheit oder wollen in Vergessenheit geraten. Doch wir nicht! Wir wollen nicht vergessen! Deswegen gingen wir von der GJ Trier am 26. April auf die Straße, um den Opfern von Tschernobyl zu gedenken und die Menschen an dieses Unglück zu erinnern.
Unterstützt wurden wir dabei von Mitgliedern der JUSOS sowie weitere engagierte Menschen, die Lust und Laune hatten. Unser Weg führte uns vom Kornmarkt und durch die Trierer Innenstadt bis zur Porta Nigra, wo wir dreimal den erbitterten Strahlentod starben:
Atommüllfässer, seltsame Menschen in Schutzanzügen und reglose Gestalten am Boden, muss wohl auf den ersten Blick verstörender gewirkt haben, als wir dachten, da die Fußgänger kaum bereit waren sich auf eine Unterhaltung oder Fragen einzulassen. Um den verwirrten Gesichtern der Passanten, die sich wohl fragten, was denn diese verrückten Jugendlichen bei dem Regen auf dem nassen Boden zu suchen hätten, entgegenzuwirken, versuchte Felizitas Boie Licht ins Dunkel zu bringen. Durch ein Megafon verkündete sie den Gedenktag zur Tschernobyl-Katastrophe.
Ein Statement haben wir sicherlich gesetzt aber die Unsicherheit konnten wir nur schwer aus den Gesichtern der Vorbeilaufenden vertreiben. Da halfen sogar die kleinen, essbaren Atomkraftwerke aus Keksen nichts, die Mitglieder vom Bündnis 90/Die Grünen ganz in der Nähe verteilten.
Immerhin wurde das SWR-Fernsehen auf unsere nette Aktion aufmerksam und widmete uns einen Artikel auf ihrer Homepage (hier).
Abschließend lässt sich festhalten, dass es eine gelungene Aktion war. Wir haben trotz Redefaulheit der Menschen Aufsehen erregt und wer weiß, vielleicht ist ja doch das ein oder andere in den Köpfen hängen geblieben. Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß dabei, denn wer hat schon die Gelegenheit dreimal den imaginären Strahlentod zu sterben, dafür blöde Blicke zu gewinnen und das auch noch für eine gute Sache?
(Text Marie Baum)
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