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11.02.16 –
Der Wahlkampf geht in die heiße Phase und das war Grund genug für die AfD Trier eine
Veranstaltung am 11.02.2016 im Druckwerk in Trier-Euren zu organisieren, bei der auch Beatrix von
Storch anwesend war. Die AfD Politikerin, die durch einen Facebook Post (für mich war der Fehler ein
Freud‘scher Verklicker) Schlagzeilen gemacht hat, hielt auch eine Rede, um zu sagen, dass Männer
nicht aufräumen können.
Wenn die AfD nicht schon genügend Gründe bietet auf die Straße zu gehen, dann verkörpert Beatrix von Storch alles wogegen die GJ steht. So ging die GJ zum zweiten Mal in zwei Wochen gegen
die AfD auf die Straße; gegen Rückwärtsgewandtheit, gegen nationale Abschottung und gegen menschenverachtenden Rechtspopulismus. Zusammen mit ca. 300 Demonstranten, die ein breites Spektrum an politischen Positionen vertraten, demonstrierten Mitglieder der GJ friedlich gegen die
Wahlkampfveranstaltung.
Einige von uns, aber auch einige Mitglieder der Grünen besuchten auch die Veranstaltung, um zu hören was die AfD zu sagen hatte. Es gab mehrere Störungen und es muss hier gesagt werden, dass keiner der
Störer Mitglied der GJ oder der Grünen war. Wir waren nur da, um zuzuhören und genau das haben wir auch gemacht. Wir kritisieren wie mit Störern umgegangen wurde, denn der private Sicherheitsdienst zeigte unangebrachte Härte , aber auch die Polizei zeigte nicht ihre beste Seite. Jeder der die Veranstaltung vorzeitig verließ wurde zunächst festgehalten und Personalien wurden aufgenommen. Diese
Äußerung des Generalverdachts ist inakzeptabel, vor allem wenn sie von der Polizei kommt.
Am 20.02.2016 war eine erfrischende Demo. Endlich nicht mehr nur gegen andere Demos aufmarschieren, sondern zur Abwechslung mal für etwas auf die Straße gehen. Die Demo wurde von dem Bündnis Trier für alle organisiert, bei der auch die Grüne Jugend ein Mitglied ist. Unter dem Motto ,,Grenzenlose Solidarität“ trafen sich die ,Gutmenschen‘ von Trier am Bürgerhaus in TrierNord, um eine humanere Politik zu fordern.
Es gab insgesamt drei Stationen an denen Redebeiträge
stattgefunden haben:
die erste war am Bürgerhaus, die zweite an der Porta und die letzte am Hauptmarkt.
Ungefähr 250 Menschen zogen so friedlich durch die Innenstadt, um für Gleichberechtigung, humane Asylpolitik und Frieden zu demonstrieren. Anders als bei allen rechten Veranstaltungen und Demos gab es hier keine Gegendemo und wenig Polizeipräsenz, was bei Pazifisten ja auch nicht notwendig sein sollte. Die Anzahl und Hartnäckigkeit der Demonstranten war aufgrund des miesen Wetters (Regen, Wind und Kälte)
beachtlich, aber insgesamt war es schön mal wieder für etwas zu sein, anstatt immer nur dagegen.
Von Samiel Wiggers
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