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03.05.22
Lieferengpässe während der Coronazeit haben zu erheblichen Steigerungen der Baukosten geführt. Der Krieg in der Ukraine treibt nun auch die Energiekosten und Preise aller auf Erdöl basierenden Baumaterialien in die Höhe. Kostenberechnungen sind schon nach wenigen Monaten veraltet.
Diese Entwicklungen haben Auswirkungen auf die Baumaßnahmen und die Haushaltssituation der Stadt. Dies betrifft insbesondere die kostenintensiven und wichtigen Projekte wie den Neubau der Feuerwache oder die Theatersanierung. Es ist fraglich, ob oder wie Bund und Länder ihre Förderzusage den steigenden Baupreisen anpassen.
Die politische und wirtschaftliche Situation zwingt uns, Planungen zu hinterfragen – nicht um sie zu verhindern, sondern um sie zu ermöglichen. Bei größeren Bauvorhaben ist auf kommunaler Ebene zu prüfen, wie die Energieversorgung ohne fossile Brennstoffe bewerkstelligt, den Baukostensteigerungen entgegnet und die späteren Unterhaltskosten gesenkt werden können. Wenn zurzeit die Kosten für den Holzbau „durch die Decke“ gehen, sollten wir m.E. überlegen, ob ein Umschwenken auf konventionellen Massivbau – der ebenfalls nachhaltig sein kann – die Mehrkosten trotz höherem Planungsaufwand spürbar auffängt.
Es stehen Grundsatzentscheidungen an. Und während der Baumaßnahmen sollten wir auf die explodierenden Baupreise reagieren. In diesen Zeiten ist der Austausch zwischen Stadtrat und Verwaltung extrem wichtig. Er dient der Transparenz, gibt der Verwaltung bei ihren kostenrelevanten Entscheidungen Sicherheit. Gerade wenn es darum geht, wo und wie Kosten eingespart werden müssen. Die Bestrebungen des Stadtvorstands, die Stadtratsgremien zunehmend aus den Planungen und Vergabeentscheidungen abzukoppeln, sind kontraproduktiv.
Dominik Heinrich
Sprecher für Städtebau, Architektur und Denkmalpflege
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