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08.03.22 –
Die Experten-Anhörung in der Stadtratssitzung vom Januar hat bestätigt, dass Bischof Stein in seiner Amtszeit zwischen 1967 und 1980 sexuellen Missbrauch durch katholische Geistliche im Bistum Trier gedeckt und so weiter ermöglicht hat. Ein solcher Mensch hat es nicht verdient, dass zu seinen Ehren auch noch ein Platz benannt ist. Daher ist es nun höchste Zeit, ein symbolisches Zeichen zu setzen und dies zu ändern.
Aus diesem Grund haben wir für die kommende Stadtratssitzung am 23. März 2022 die Umbenennung des Platzes beantragt. Wir lassen uns nicht länger auf die Ergebnisse einer Kirchenkommission vertrösten, deren Direktive offensichtlich die Hinauszögerung und Verschleierung ist. Ein weiteres Hinausschieben und Wegducken vor unserer Verantwortung wäre ein weiterer Schlag ins Gesicht der Betroffenen, die noch immer bis heute an den schlimmen Folgen des sexuellen Missbrauchs leiden.
Lasst uns dies ändern und die Umbenennung des Platzes in der kommenden Sitzung beschließen.
Michael Lichter
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
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