Wochenmarkt – Grüße aus Absurdistan!

01.06.10 –

Seit langem bemüht sich unsere Fraktion darum, den Trierer Wochenmarkt attraktiver zu gestalten und ihm damit eine Zukunft zu geben. Sowohl ein Samstagsmarkt als auch die Verbreiterung des Warenangebotes könnten dabei hilfreich sein. Unterstützung finden wir bei unseren Bündnispartnern im Stadtrat und beim neuen Wirtschaftsdezernenten. Natürlich möchten wir keine Veranstaltung mit Jahrmarkt- oder Flohmarktcharakter. Absurd wird es aber, wenn man der Argumentation der Landesregierung folgt. Sie verbietet praktisch eine Erweiterung des Wochenmarktes. Diese sei nur dann möglich, wenn keine ausreichende Versorgung der Bevölkerung durch den Einzelhandel erfolgt. Hallo in Mainz – in welcher Zeit lebt ihr denn ?! Die Versorgung der Bevölkerung findet heute längst flächendeckend überwiegend durch wenige Filialisten und Monopolisten statt (Aldi, Lidl, Edeka). Dagegen wäre größere Vielfalt und Qualität zu setzen. Wochenmärkte müssen, wenn sie in Zukunft bestehen wollen, ein ergänzendes Angebot bieten. Auch die Verbraucher haben ein Recht auf ein möglichst breites Angebot. Folgt man der Rechtsauffassung der Landesregierung, so sind viele Märkte z.B. in Hillesheim, Daun oder Wittlich illegal und müssten ihren Betrieb einstellen. Auch der geplante Ehranger Markt könnte nicht stattfinden. Man behilft sich von Seiten der Veranstalter mit einem Trick und deklariert die Märkte als Sonder- oder Traditionsmärkte um. Vielleicht sollten wir es auch in Trier mit diesem Trick versuchen ?

Ziel ist es aber, nicht mit Tricks zu arbeiten, sondern die Landesregierung sollte die Zuständigkeit für Wochenmärkte schnellstmöglich auf die Kommunen übertragen, wie dies in anderen Bundesländern der Fall ist.

 

Richard Leuckefeld

Kategorie

Rathauszeitung | Stadtratsfraktion | Wirtschaft

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