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29.01.19 –
Stachelieger Einsatz in Altenglan gegen die AFD
Dass die AFD bereit ist, auf Flüchtlinge zu schießen, wissen wir seit dem Wochenende. Die Frage ist: Zu was ist sie noch bereit?
Wir von der Grünen Jugend Trier setzen uns dafür ein, der rechtspopulistischen Hetze der AFD einen Strich durch die Rechnung zu machen:
Datum: 29. Januar 2016.
Einsatzort: Altenglan, Ortsgemeinde des Landkreis’ Kusel.
Bewaffnet mit Fahnen, einer Popcornmaschine und guter Laune.
Immer wieder schafft es die „zweifelhafte Alternative“ in die Presse, allerdings mit Negativschlagzeilen. So oder so, sie schafft es Gespräch in aller Munde zu sein.
Die AFD lebt vom Frust der Flüchtlingspolitik.
Ihr Hass und ihre Gewalt gegen Geflüchtete, gegen Flüchtlingshelfer*innen, gegen Politiker*innen und Jornalist*innen werden von ihren Anhängern blind übernommen. Die Zahlen der Straf- und Gewaltzahlen gegen Flüchtlingsunterkünfte explodieren.
Auch die rassistische Hetze nimmt zu. Ob auf Facebook oder auf der Straße. Parolen von Abschiebeforderungen und Asylverschärfungen schlagen breite Wellen.
Deswegen machte sich die Grüne Jugend Trier am Freitag, 29. Januar, auf den Weg, der rechten Hetze Einhalt zu gebieten. Unser Weg führte in das beschauliche Örtchen Altenglan, eine Ortsgemeinde des Landkreis’ Kusel.
Nachdem die AFD ihre Demonstration angekündigt hatte, befand sich auch schon die alternative Gegenbewegung Kusel in den Startlöchern. Bereit, den rechtspopulistischen Parolen die Stirn zu bieten und eine Blockade zu errichten.
Dort angekommen war schon einiges auf den Straßen los. Wir erwarteten das übliche Getümmel: Viele wütende Menschen, laute Reden und viel Lärm. Doch was wir sahen, glich eher einem Straßenfest. Die alternative Gegenbewegung Kusel, verkaufte heißen Glühwein, Tee und warme Speisen oder Kuchen. Sie machte aus einer Demonstration, ein Zusammenkommen für einen guten Zweck.
Gegen 19 Uhr eröffnete Andreas Hartensfels, Mitglied des Bündnis 90 – die Grünen und Kandidat der Landesliste für den Landtag Rheinland-Pfalz, das Programm mit einer Rede. Von Weitem hörte man die wütenden Rufe der AFD-Anhänger. Doch davon ließ sich keiner beirren.
Während wir von der Grünen Jugend Trier unsere Popcornmaschine anwarfen und die ersten Tüten von frischem Popcorn verteilten, sorgten Bastian Drohm mit seiner Gitarre und die Band bestehend aus Jessica Schöfer, Mathhias Stoffe und Sven Sommer für musikalische Unterhaltung.
Natürlich ließen wir uns die Chance nicht entgehen auch eine Rede zu halten. So schnappte sich Felizitas Boie das Mikrofon:
„Liebe Freundinnen und Freunde,
Europa rückt immer weiter nach rechts. Das sieht man nicht nur an Schweden, wo 10.000 Flüchtlinge abgeschoben werden sollen, sondern auch an England, wo erst kaum jemand aufgenommen wird oder an Polen, das sich rechtsradikalisiert, an Ungarn, Frankreich, Österreich und Deutschland. In Deutschland hat sich die AfD den Rechtsruck auf die Brust geschrieben und viele Politiker und Politikerinnen anderer Parteien folgen dem rechten Populismus.
Die AfD, die unter Lucke mit der Forderung einstieg, den Euro wieder abzuschaffen und Europa zurück in einzelne Nationalstaaten zu zerteilen, zeigte damit von Anfang an ihre Rückwärtsgewandtheit und lockte Traditionalisten und Rechtskonservative, Nationalisten und Rassisten an.
Rückwärtsgewandt sind auch die Forderungen der AfD in der Familien-, Netz- und Umweltpolitik, bei der sie beispielsweise Atomkraftwerke gegenüber erneuerbaren Energien als die sicherere Energiequelle sieht. Sie will mehr Disziplin an Schulen, die Rückholung der Wehrpflicht und die Beeinflussung der Medien. Damit stellt sie sich nicht nur einer weiteren Demokratisierung in den Weg, sondern träumt geradezu von einem Deutschland der 30er Jahre. Aber das lassen wir nicht zu. Kusel stellt sich quer! Wir wollen hier und heute deutlich machen, dass wir uns einer Abkehr von einer offenen und bunten Gesellschaft entgegenstellen. Vielfalt, Freiheit und Toleranz sind die Werte die unsere Gesellschaft weiterbringen. Nazipropaganda, wie die Forderung der AfD, das Grundrecht auf Asyl abschaffen zu wollen, ist unmenschlich, rassistisch und anti-demokratisch. Als Grüne Jugend sagen wir, anti-demokratische Parteien sind nicht wählbar. Mit ihnen lässt sich nicht verhandeln. Wir wollen keine Nazis in den Stadträten und erst recht nicht im Landtag.
Die Versprechen der AfD sind keine Lösungen. Sie spielen sozial benachteiligte gegen Flüchtlinge aus, wo es ein übergreifendes Sozialkonzept für Inklusion, sozialen Wohnungsbau und finanzielle Sicherung braucht. Sie schüren Ängste, wo nur Diskussion, Informationsweitergabe und Fakten helfen. Sie wollen die Abschottung Deutschlands, wo uns nur internationale Verständigung und Zusammenarbeit wichtig weiter bringen.
Die AfD ist keine Alternative, denn es braucht links-soziale und ökologische Veränderungen und damit einen wirklich zukunftsfähigen Wandel. Wir fordern diesen zukunftsfähigen Wandel ein, für eine weitere Demokratisierung der Gesellschaft, für Offenheit und Toleranz, gegen Diskriminierung und rassistische Hetze.
Kein Rechtsruck mit uns! Kein Rechtsruck mit Kusel und auch nicht mit Rheinland-Pfalz!
Abschließen möchte ich mit Worten nach Erich Kästner, die daran erinnern sollen, warum wir gegen Nazis auf die Straße gehen, warum wir aufbegehren und die demokratischen Werte hochhalten. Denn ‚an allem Unrecht, das geschieht, sind nicht nur die Schuld, die es begehen, sondern auch die, die es nicht verhindern’. Danke.“
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