„Bauernproteste“ – was geht es uns an?

16.01.24 –

Als am 8. Januar die Bäuerinnen und Bauern auf den Straßen demonstrierten, ging es nicht nur um steuerliche Subventionen. Vielmehr fühlte sich ein wichtiger Berufsstand nicht ernstgenommen, ihre Arbeit nicht entsprechend wertgeschätzt. Und es ging darum, dass man ihre Tätigkeit seit Jahrzehnten immer mehr erschwert, ihnen keine Planungssicherheit für die Zukunft gibt.

Nun kann man mit städtischer Kommunalpolitik wenig an einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Landwirte beitragen. Aber als Verbraucher*in kann man das.

Es sind nicht die großen industriellen Landwirtschaftsbetriebe, die Unterstützung benötigen. Es ist die kleine und mittlere bäuerliche Landwirtschaft. Viele Hofläden oder Verkaufsstände gibt es in unserer Region, auch in unserer Stadt. Wenn möglich, sollte man bei der Deckung seines Obst- und Gemüsebedarfes auf diese Einkaufmöglichkeit zurückgreifen. Ebenso bieten die Wochenmärkte, in Trier am Dienstag und Freitag auf dem Viehmarkt, Gelegenheit, sich mit regionalen Produkten zu versorgen.

Es gibt allerdings einen Punkt, an dem die Trierer Kommunalpolitik gefordert ist. Das Gelände zwischen Mariahof und Brubacher Hof ist im Flächennutzungsplan als Bauland ausgewiesen. Dieses Gelände wurde in der Vergangenheit zum Teil landwirtschaftlich genutzt. Nun hat der Stadtrat bereits 2019 beschlossen, dort keine Bebauung vorzunehmen. Dafür gab es zahlreiche Gründe, deren Aufzählung hier zu weit führen würde.

Es ist also an der Zeit, den Flächennutzungsplan zu korrigieren. Dies wäre auch ein Zeichen an die Landwirt*innen, dass man ihre Anliegen ernst nimmt.

Richard Leuckefeld
Sprecher für Wirtschaft

Kategorie

Planen/Bauen | Rathauszeitung | Stadtratsfraktion | Tierschutz | Umwelt | Wirtschaft

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