Schule gemeinsam und nachhaltig gestalten

13.07.21 –

Es geht weiter: Die Auftaktveranstaltung zur Konzeption des neuen Trierer Schulentwicklungsplans am letzte Woche Mittwoch unter der Leitung eines professionellen und erfahrenen Systemischen Beraters statt. Wir begrüßen sehr die breit und offen angelegte Einbindung und Beteiligung aller für Schule wichtigen Institutionen und Gruppen von der Schulaufsichtsbehörde bis hin zu den Hauptpersonen im schulischen Alltag, den Schüler*innen, dem Lehrpersonal und den Eltern. Zum einen geht es dabei um die Standardaufgaben eines Schulträgers, Gebäudeentwicklung, der Umsetzung der Konzepte für Medien und Digitalisierung, der Festsetzung der Schulbezirksgrenzen um nur einige dieser wichtigen Aspekte zu nennen.

Darüber hinaus sind weitere ebenso wichtige Gestaltungsfelder zu berücksichtigen. Die Schaffung der Voraussetzungen für eine Ganztagsschule verbunden mit einem Konzept für eine gesunde, ökologische und nachhaltige Verpflegung sind hier ebenso von Bedeutung wie die Anforderungen einer Inklusiven Schule oder die Förderung von Schüler*innen mit Migrationshintergrund. 

Zu den künftigen Aufgaben gehört aber auch ein qualifiziertes Schulwegekonzept, welches sich nicht dadurch auszeichnet, gelbe Füße auf den Bürgersteig zu malen, sondern möglichst die privaten, motorisierten Bring- und Holdienste (Elterntaxis) überflüssig macht und kindgerechte Schulwege ermöglicht. Dazu müssen Fuß- und Radwege ausgebaut und sicher gestaltet werden, der ÖPNV muss der Bedarfen der Betroffenen angepasst und der Autoverkehr im Umfeld von Schulen drastisch reduziert werden. Dies ist auch ein Beitrag zur Förderung der Selbständigkeit der jungen Menschen. Wir bedauern es sehr, dass unser Antrag, damit konkret im Umfeld der Gymnasien AVG, MPG und Grundschule am Dom zu beginnen, von allen anderen Fraktionen nicht geteilt wurde.

 

Bernhard Hügle
Schulpolitischer Sprecher

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