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22.04.21 –
In der Vergangenheit war das Mittel gegen verstopfte Straßen noch mehr Straßen. Es wurden Beipässe gelegt und Umfahrungen gebaut. Das Ergebnis: noch mehr Autos. Und für jedes Fahrzeug braucht es mindestens drei Parkplätze, einen daheim, einen am Arbeitsplatz, einen fürs Shopping und die Freizeit. Der neugebaute Straßenraum war schon wieder zu eng. Radverkehr und öffentlicher Personennahverkehr fanden nur am Rande statt oder stehen auch im Stau.
Wer mit dem Fahrrad in Trier unterwegs ist, kennt das: Man kommt schnell an Grenzen: Radwege – so denn vorhanden – enden im Irgendwo, Ampeln sind nicht auf Grün geschaltet, und auf den Straßen nehmen Autofahrer nur wenig Rücksicht. Immerhin gibt es in Trier eine Fahrradgarage, eine Fahrradstraße in Trier-Süd – die bis in den Norden verlängert werden soll – und immerhn an n einigen Straße Radwege sowie -schutzstreifen. Doch insgesamt kommt das Fahrrad in Trier nur langsam voran.
Ähnlich geht‘s den Nutzern von Bus und Bahn. Um den ÖPNV attraktiver und schneller zu machen, um die Taktung und die Benutzerzahlen zu steigern, reicht die Preisschraube nicht aus. Wir müssen den Straßenraum neu und gerechter verteilen. Busspuren, Umweltspuren, geschützte Radspuren und das Umdenken vom Verkehrsmittel hin zum Weg der zurückgelegt werden muss, also die multimodalen Verkehre sind die Lösung für unsere überlasteten Innenstädte, das Klima und unseren Geldbeutel.
Hierüber und über Eure konkreten Probleme im ÖPNV oder mit dem Rad, aber auch über mögliche Lösungswege möchten wir mit euch und unseren mobilitätspolitischen Sprechern Ole Seidel und Thorsten Kretzer diskutieren im Trierer Stadtgespräch „Rad & ÖPNV“ am Montag, 3. Mai, von 17.30 bis 18.30 Uhr.
Falls ihr jetzt schon Fragen habt, schickt sie an gruene.im.rat@trier.de
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