Entwicklung einer Mobilitätsflatrate

Gemeinsamer Antrag von Linksfraktion und der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen für die Stadtratssitzung am 7. Juni 2022.

03.06.22 –

Der Antrag wurde mit 26 Ja-Stimmen, 21 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen in den Fachausschuss verwiesen.

 

Gemeinsamer Antrag von Linksfraktion und der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen für die Stadtratssitzung am 7. Juni 2022: 

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Leibe,

die Linksfraktion und die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen bitten Sie, für die kommende Stadtratssitzung folgenden Antrag auf die Tagesordnung aufzunehmen:

Der Stadtrat möge beschließen:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Trier (SWT), dem Verkehrsverbund Region Trier (VRT), Bürgerservice (BÜS) und weiteren Anbietern von Verkehrsleistungen zu prüfen, wie und unter welchen Voraussetzungen ein Flatratemodell zur Nutzung möglichst aller öffentlichen Verkehrsmittel umsetzbar ist. Als öffentliche Verkehrsmittel mit einzubeziehen sind dabei neben dem ÖPNV insbesondere auch Leihfahrräder und Fahrradgaragen sowie Carsharing. Bei der Erarbeitung soll sichergestellt werden, dass die Nutzung der Verkehrsmittel via Mobilitätsflatrate deutlich günstiger ist als eine getrennte Buchung der Angebote. Bestehende Modelle wie das Semesterticket sollen dabei berücksichtigt werden.

Begründung:
Mobilität ist in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten deutlich vielschichtiger geworden als früher. Der flexible Wechsel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln – sogar auf derselben Strecke – ist für viele Menschen selbstverständlich geworden. Diese Entwicklung stellt eine große Chance für die Verkehrswende dar, sinkt so doch die Bedeutung des mobilisierten Individualverkehrs deutlich.

Gleichzeitig ist die derzeitige Lage für viele Nutzer:innen jedoch wenig befriedigend. Getrennte Buchungs- und Tarifsysteme für verschiedene Bestandteile des Modal Split machen den Wechsel zwischen Verkehrsmitteln aufwendig und teuer, so dass das eigene Auto viel zu oft doch die attraktivere Alternative zu sein scheint.

Ein einheitliches Kombiticket für möglichst viele öffentliche Verkehrsmittel setzt an diesem Punkt an und schafft Abhilfe: Statt die einzelnen Verkehrsmittel getrennt abzurechnen, kann eine Mobilitätsflatrate eine nutzer:innenfreundliche Möglichkeit schaffen, um den Umstieg flexibel zu ermöglichen.

Als Beispiel für eine solche Mobilitätsflatrate kann Augsburg dienen: Dort wurde von den Stadtwerken (SWA) 2019 eine monatliche Mobilitätsflatrate eingeführt. Verschiedene Pakete ermöglichen dort die Anpassung der Flatrate auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen. In Trier wären zusätzlich auch tages- oder wochenweise buchbare Pakete für Tourist:innen oder Geschäftsreisende denkbar.

 

Mit freundlichen Grüßen

gez.                                                                                       gez.
Matthias Koster                                                                    Bernhard Hügle
Sprecher für Mobilität                                                           Sprecher für Mobilität           
Linksfraktion                                                                         Bündnis 90 / Die Grünen   

Kategorie

Mobilität | Stadtratsfraktion

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