60 - Moselaufstieg❓ Nein Danke‼️️

In einer Resolution haben wir uns in der Stadtratssitzung am 26.09.2019 gegen eine neue Straße zwischen der B 51 bei Konz und der Autobahn 64 ausgesprochen: Gemeinsam mit den Stimmen von SPD und Linksfraktion haben wir die Bundesregierung aufgefordert, alle Planungen zum Moselaufstieg unverzüglich einzustellen und das 60 Millionen teure Projekt aus dem Bundesverkehrswegeplan zu streichen.
- 60 ist die Zahl des Tages.
Die Planungen zum Moselaufstieg stammen aus dem Betonzeitalter der Verkehrspolitik. In den 1970er Jahren ordnet sich die Verkehrsplanung der Idee einer „autogerechten Stadt“ unter, der Leichtigkeit, Flüssigkeit und Sicherheit des Kraftfahrzeugverkehrs. Die sieht ihr Heil ausschließlich im Straßenbau und vernachlässigt sowohl Fuß- und Radverkehr als auch den Ausbau und Erhalt des öffentlichen Nahverkehrs.
Seitdem leisten Bürger, Umweltverbände und wir GRÜNE Widerstand gegen den Bau der Straße durch das Waldgebiet von der Mosel auf die Eifelhöhe. Am 20.11.1994 demonstrieren 3000 Menschen zwischen Igel und Zewen gegen das Verkehrsprojekt. Warum?
Der Moselaufstieg
- zerstört ein wertvolles Wald- und Naherholungsgebiet.
- führt zu einer weiteren Erhöhung des Verkehrsaufkommens im Moseltal.
- verschlechtert die klimatische Situation in der Talstadt.
- hat keinen grundlegenden verkehrstechnischen Nutzen und bringt nur eine marginale Verkehrsentlastung für die Stadt Trier. Denn der Moselaufstieg war ursprünglich in erster Linie als Verbindung aus dem Saartal in Richtung Eifel gedacht. Inzwischen hat sich aber eine erheblich stärkere Verkehrsnachfrage zwischen Saartal und Luxemburg entwickelt.
Der Stadtrat der Stadt Trier hat am 29.08.2019 den Klimanotstand ausgerufen. Auch angesichts dieser Tatsache erscheint es unverantwortlich, wenn der Moselaufstieg gebaut wird.
Wir fordern: Straßenbauprojekte wie der Moselaufstieg dürfen angesichts der fortschreitenden Klimakrise nicht mehr umgesetzt werden. Die Planungen zementieren eine klimaschädliche Verkehrspolitik, statt den Schienenverkehr zu fördern.
Wir Trierer GRÜNE lehnen den Moselaufstieg als ökonomisch und ökologisch unsinnig und verantwortungslos ab. Diese Haltung haben wir von Anfang an vertreten, und davon werden wir auch in Zukunft kein Stück abweichen!

Ein bisschen Unterhaltung gefällig? Dann schaut in unseren Kurzfilm „Moselaufstieg? Nein Danke!“: https://gruenlink.de/1wn5